Berühmte Opernchöre „serviert“

Beim Konzert am 15. November 2008 im großen Saal der Kulturbühne AMBACH gelang es tatsächlich, den im Werbe-Folder angekündigten Opern-Zauber zu vermitteln.

Mit von der Partie waren der Männerchor Engelburg (Schweiz) – mit ihm verbindet die „Harmonie“ die gleiche Chorleiterin – und ein ad hoc zusammengestelltes kleines Orchester.

Durch das Programm führte fachkundig und unterhaltsam Isabella Pincsek.

Es war gewiss ein „schöner Brocken“, den die musikalische Leiterin Ekaterina Pichlbauer den Laien-Sängern zumutete, aber dank ihrer Motivationskraft und Kompetenz, aber auch des für eine gute Vorbereitung ausreichenden Zeitrahmens gelang das Vorhaben. Ist es doch überwiegend Sache von Profis, die dargebotenen „Glanzlichter“ aus der Welt der Oper, z. B. Giuseppe Verdis „Zigeunerchor“ aus „Der Troubadour“, sein „Patria oppressa“ aus „Macbeth“ und seinen „Triumphmarsch“ aus „Aida“, zu interpretieren.

Alleinige Auftritte der Frauen („Brautchor“ aus Richard Wagners „Lohengrin“, „Damenchor“ aus Alexander Borodins „Fürst Igor“) und Männer („Jägerchor“ aus Carl Maria von Webers „Der Freischütz“, „Soldatenchor“ aus „Der Troubadour“), brachten Abwechslung ins Programm, ebenso zwei Solo-Darbietungen der Chormitglieder Sabine Nägele und Gerhard Scholz.

Allseits wurde bestaunt, dass alles auswendig gesungen wurde (ob auf Deutsch, Italienisch oder Russisch).

Alles in allem genommen, konnten die Interpreten an diesem Abend die Herzen der Zuhörer erobern. Ein toller Applaus war der Dank.